Julius Assfalg – Forscher der georgischen Kultur

TSU, Maro-Makaschwili-Lesesaal - 14.45-15.10

Der berühmte deutsche Orientalist des 20-sten Jahrhunderts, Professor der Universität München und Ehrendoktor der staatlichen Universität Tbilisi, Julius Assfalg erforschte unermüdlich neben den philologisch-historischen Fragen des christlichen Orients (syrisch, palestinisch, koptisch, ethiopisch, armenisch) die georgische Kultur auch.

Dieser Kartwelologe erlernte die Geschichte der georgischen Kirche, die georgische Sprache und Literatur wissenschaftlich ebenso. Er beschäftigte sich vorwiegend mit der Forschung altgeorgischer Sprache und alten kirchlichen Literatur, georgischen Bibelübersetzungen, Handschriften und Inschriften. Der Wissenschaftler interessierte sich für das Problem der Etablierung der georgischen Schrift. Dank Herr J. Assfalg wurden die „Georgische Handschriften“ zuerst auf dem wissenschaftlichen Niveau beschreiben und dann in Wiesbaden als Buch veröffentlicht.

Zu verschiedenen Zeiten wurden mehrere Wörterbücher nach seiner Teilnahme herausgegeben („Lexikon des Mittelalters“, „Theologische Realenzyklopädie“, „Kleines Wörterbuch des Christlichen Orients“), in denen J. Assfalg wichtige Fragen der georgischen Kultur veranschaulichte. Ausserdem veröffentlichte Julius Assfalg interessante Materialien und Artikel über georgische Themen in den europäischen Zeitschriften („Bedi Kartlisa“, „Oriens Christianus“, „Bisantynische Zeitschrift“, „Le Museon“) und damit liess er seine kartwelologische Studien in der Auslandsforschung regelmässig bekanntgeben. Julius Assfalg arbeitete sowohl mit den georgischen Wissenschaftlern in Deutschland, als auch mit den Kollegen in Georgien zusammen. An der Universität München unterrichtete er das Altgeorgische.

Daher ist der Wert der Forschungsergebnisse von J. Assfalg grundlegend und weiterhinzuerforschen in der Kartwelologie.