Wo sind sie geblieben? Deutsche Kriegsgefangene im südgeorgischen Gebiet Samtskhe-Javakheti

TSU, 115 - 15.30-15.55

Beziehungen zwischen Deutschen und Georgiern bestehen seit etwa 800 Jahren und in vielerlei Hinsicht. Nicht nur auf kulturellem Gebiet, in Wissenschaft und Technik, in Wirtschaft und Politik, sondern auch im Feld der Diplomatie und des Militärs ist die gemeinsame Geschichte voller Wechsellagen, von der Idee der Verschmelzung bis zur völligen Abschottung beider Nationen kann die Geschichte berichten (Volker Venohr).

    Die Beziehungen zwischen beider Ländern sind nicht spurlos und es ist immer interessant die Spuren aufzusuchen. Die sind manchmal auch dort, wo man sie unerwartet findet.

In Samtskhe –Javakheti und zwar in der Munizipalität - Borjomi sind sie mit dem zweiten Weltkrieg verbunden.

Im Bericht wird über die drei Friedhöfe der deutschen Kriegsgefangenen in Dviri und Chitakhevi der Munizipalität Borjomi erzählt. Die Arbeit wurde sowie theoretisch(veröffentlichte Artikel, Webseiten und Presse kennenlernen und die Materialien recherchieren), als auch praktisch (Interviews,Beobachtung,Fotos) geleistet und Anhand der dokumentaren Daten aus den persönlichen Interviews, Fotos und gesammelten Textmaterialien wird gezeigt, wie die Völksbeziehungen manchmal nicht gesteuert werden können und die seelischen Kontakte, manchmal zufällige auch zwischen Leute mehr schaffen können, als die Regierungsentscheidungen. Die Kontakte zwischen der Kriegsgefangenen und der Dorfeinwohnern war gar nicht wie die Zusammenhänge zwischen der  zwei,  miteinander kämpfenden Völkern kennzeichnet.

     Im Bericht wird das Leben der Kriegsgefangenen im Lager, sowie die drei Friedhöfe bezeichnet, die im Gegend Borjomi existieren.

  Am Ende wird die Vorschläge  angeboten, wie  man diese deutsch- georgischer Begegnungsort  für die Touristen interessant machen und wie man  dadurch diese Friedhöfe weiter schützen könnte.

 

Schlüsselwörter: Deutsche Kriegsgefangene, Deutsch- georgische Kontakte, Friedhöfe, Dviri-Lager