Vor ziemlich genau 200 Jahren machten sich Siedler aus Baden-Württemberg und anderen Regionen Deutschlands auf, um am Fuße des heiligen Berges, dem Ararat, Kolonien zu gründen und ihren Glauben auszuleben. Sie wurden als Kaukasiendeutsche, einem besonderen Zweig der Russlanddeutschen, bezeichnet. Die Siedlungen befanden sich nicht nur auf dem Boden des heutigen Georgiens und Aserbaidschans, sondern reichen in ihren Auslegern bis in die heutige Türkei. Edgar Reitenbach ein Kaukasiendeutscher aus Georgsfeld, einer Tochterkolonie von Helenendorf (Aserbaidschan) hat in seiner über 1200 Seiten starken Trilogie Vom Kaukasus nach Kasachstan das Leben und die historischen Hintergründe der Siedler bis hin zur Deportation niedergeschrieben. Dieser Beitrag analysiert Auszüge aus seiner Trilogie in Bezug auf die Kaukasiendeutschen in Georgien.