Luka Nakhutsrishvili (geb. 1987)
lehrt Philosophie an der Staatlichen Ilia-Universität Tiflis und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Sozial- und Kulturforschung. Nach einem Philosophie-Masterstudium in Prag, Toulouse und Wuppertal (2008-2010) erwarb er seinen Doktorgrad in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft an den Universitäten von Bergamo, Perpignan und Tübingen (2010-2013) mit einer Arbeit zu Grenzproblemen zwischen Philosophie und Literatur im Werk von Jean-Luc Nancy. 2015-2017 war Luka Nakhutsrishvili Inhaber eines zweijährigen Postdoc-Forschungsstipendiums der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, dank dessen er am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin und dem Forschungsinstitut für Musiktheater Thurnau der Universität Bayreuth sein Forschungsprojekt zur künstlerisch-politischen Utopie Richard Wagners im Kontext der 1848-er Revolutionen aufnahm. Sein theoretisches Hauptinteresse liegt bei der sogenannten Kritischen Theorie, ihrer Geschichte und ihrer Aktualität und Anwendbarkeit für die georgische Gegenwart. Neben Lehre, Forschung und Koordinationsarbeit an seinem Heimatinstitut beschäftigt er sich aktiv mit der Übersetzung aus dem Deutschen, Französischen und Englischen der für seine Forschung einschlägigen Autoren (unter anderem Walter Benjamin, Theodor W. Adorno, Richard Wagner).