Astghik Tarloyan
(Staatliche W. Brjussow-Universität für Sprachen und Sozialwissenschaften Jerewan, Armenien)
Strukturelle Modelle der juristischen Fachsprache
im Deutschen und Armenischen
Die juristische Fachsprache, die Rechtssprache, hat sich parallel mit der Entwicklung der Geschichte der Menschheit entwickelt. Sie ist die Widerspieglung und das Regelungsmedium des gesellschaftlichen Lebens und betrifft alle Bereiche des menschlichen Lebens. Das Thema dieses Vortrags ist Strukturelle Modelle der juristischen Fachsprache im Deutschen und Armenischen, im Rahmen dessen auf die Identifikation der Wortbildungsbesonderheiten der Termini in beiden Sprachen (Terminbildung, Modellstrukturen, Wortbildungsvarianten, quantitativer und qualitativer Vergleich) eingegangen wird.
Bei der Analyse der ermittelten fachsprachlichen Lexik wird sich an Hoffmann orientiert: „Zur Darstellung der Fachwortbildung werden vor allem drei Methoden verwendet werden, die nur selten streng voneinander unterschieden sind: (a) die traditionelle Lehre von Affigierung, Konfigierung, Konversion und Komposition, wobei die Grenzen der Komposition je nach Sprachtyp auch über das Einzelwort hinaus ausgedehnt werden können; (b) die Konzeption der unmittelbaren Konstituenten, die aus der Syntax der IC-Grammatik übernommen und sowohl auf die Derivation und Komposition als auch auf die Bildung von Wortgruppentermini angewendet wurde; (c) die Suche nach Motivationsbeziehungen zwischen Basis (Wurzel/Stamm) und Ableitung(en), bei der semantische Aspekte stärker berücksichtigt werden als in den beiden ersten Ansätzen.“ (Hoffmann, 1998, S. 250).