Prof. Dr. Alexander Kartosia
(*8. 1. 1959)
Lebenslauf
Ausbildung:
1975-1977 Studium an der Fakultät für westeuropäische Sprachen und Literaturen der Staatsuniversität Tbilissi.
1977-1979 Studium an der Abteilung für deutsche Sprache und Literatur an der Humboldt-Universität Berlin.
1979-1981 Studium an der Fakultät für westeuropäische Sprachen und Literaturen der Staatsuniversität Tbilissi.
1981 Abschluss des Studiums an der Staatsuniversität Tbilissi.Diplomarbeit: “Das Wortfeld des Verstandes im Deutschen und Georgischen anhand des Schota-Rustaweli-Epos Der Mann im Pantherfell (12. Jh.) und seiner Übersetzungen ins Deutsche”.
1981-1985 Promotionsstudium für das Fach "Allgemeine Linguistik, Psycholinguistik" bei Prof. Dr. Guram Ramischwili am Lehrstuhl für allgemeine Sprachwissenschaft der Staatsuniversität Tbilissi.
1986 Promotion mit der Arbeit zum Thema "Objektivierung der Sprache im literarischen Text (dargestellt am deutschen und georgischen Material aus dem Bereich der Komik)".
Berufliche Tätigkeit:
1981-1982 Übersetzer am Lehrstuhl für Maschinenbautechnologie der Technischen Universität Georgiens
1982-1983 Mitgestaltung und Moderation der TV-Serie "Wir lernen Deutsch" im Georgischen Rundfunk (zusammen mit Dr. Chatuna Zinzadse).
1983-1986 Mitbegründung (unter Leitung von Prof. G. Ramischwili) der Deutschen Schule (heute Guram-Ramischwili-Gymnasium) in Tbilissi und Deutschlehrertätigkeit daselbst.
1986-1988 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Laboratorium für experimentelle Phonetik am Lehrstuhl für allgemeine Sprachwissenschaft der Staatsuniversität Tbilissi.
1988 Dozent am Deutschen Institut der Fakultät für westeuropäische Sprachen und Literaturen der Staatsuniversität Tbilissi.
1989-1997 Leiter des Lehrstuhls für deutsche Philologie der Staatsuniversität Tbilissi.
1997-1998 Leiter der Nationalbibliothek Georgiens.
1998-2004 Bildungsminister Georgiens (Kabinett Eduard Schewardnadse).
2005-2006 Wiederaufnahme des Alexander von Humboldt- Forschungsstipendiums an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder (Lehrstuhl für vergleichende Soziolinguistik/ Prof. Dr. Harald Weydt). Vorträge zu Kaukasusstudien.
2006-2008 Forschungsstipendium der Thyssen-Stiftung.
Zusammenarbeit mit dem Lotman-Institut für russische und sowjetische Kultur der Universität Bochum (Prof. Dr. Karl Eimermacher) und dem Osteuropa-Institut der Universität Bremen (Prof. Dr. Wolfgang Eichwede) am Forschungsprojekt „Entwicklung, Charakter und Funktion der alternativen Kultur in Georgien von 1953 bis 1991. Zur Frage des Zerfalls diktatorischer Systeme von innen heraus.“
2007-2013 Lehrbeauftragter für Kaukasusstudien an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder (Lehrstuhl Prof. Dr. K. Jungbluth) sowie für Georgische Sprache und Literatur am Institut für Byzantinistik an der FU Berlin (Prof. Dr. Johannes Niehoff-Panagiotidis).
seit 2013 Professor für deutsche Sprache und Übersetzung an der Iwane Dschawachischwili-Staatsuniversität Tbilissi (Georgien).
Neueste Veröffentlichungen:
A. Kartosia/E. Schreiber (Hrsg.), Zug nach Tbilissi. Ein Lesebuch. Suhrkamp Verlag Frankfurt a. M. 2018, 383 S.
A. Kartosia, Nachwort. In: Grigol Robakidse, Die gemordete Seele. Roman (Hrsg. von A. Kartosia). Arco Verlag Wuppertal/Wien 2018, S. 213-254.
A. Kartosia, Nachwort. In: Grigol Robakidse, Kaukasische Novellen (Hrsg. von A. Kartosia). Arco Verlag Wuppertal/Wien 2018, S. 101-128.
A. Kartosia, Ein Mann der Gegensätze. In: Begleitbuch zu Guram Dotschanaschwilis Roman Das erste Gewand. Hanser Verlag München 2018, S. 19-23.