Prof. Dr.
Konstanze Jungbluth bekleidet an der Europa-Universität VIADRINA in Frankfurt (Oder), den Lehrstuhl für Sprachgebrauch und Sprachvergleich an der kulturwissenschaftlichen Fakultät. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Sprachkontakt und Pragmatik in synchroner und diachroner Perspektive, insbesondere auch im Kontext romanischer Sprachen (PhD Tübingen 1994; Habilitation 2005). Sie hat Erfahrung in der Leitung deutsch-brasilianischer Projekte (DAAD-CAPES) gesammelt, die eng mit dem pan-brasilianischen Projekt PHPB ‘Towards a History of Brazilian Portuguese’, verknüpft sind. Sie ist eine der führenden Forscherinnen am interdisziplinären Viadrina Center for Border Studies (B/OiM: Borders and Orders in Motion), dessen Leitung sie in Kürze übernehmen wird. Zuvor war sie in Kooperation mit der Universidade Federal Fluminense, Prof. Dra. Mônica Savedra, co-tutelle PhD-Verantwortliche für ein Dutzend Kollegiaten aus Brandenburg und Rio de Janeiro, die zum Thema Ethnicity in Motion erfolgreich promoviert haben (CAPES & DAAD; Buchreihe SKSG beim Verlag Peter Lang: Sprachliche Konstruktion sozialer Grenzen: Identitäten und Zugehörigkeiten / Linguistic Construction of Social Boundaries: Identities and Belonging). Sie hat Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen des Projekts The impact of current transformational processes on language and ethnic identity: Urum and Pontic Greeks in Georgia (EUV & TSU / VWStiftung) ausgebildet, und an PhD- und Habilitationsprojekten der polnischen Partneruniversität in Poznan (EUV & AMU) mitgewirkt. Sie ist eine der wenigen Forscherinnen in Deutschland, die sich auf Portugiesisch, einschließlich seiner Verwendung als lingua franca im Sprachkontakt in West-Afrika zu Beginn der frühen Neuzeit spezialisiert hat.